Über Grenzen gehen - Das Kinderheim auf der nächsten Etappe der Grenzwanderung
06.10. Hülfenberg - Sickenberg
Die vergleichsweise luxuriöse Unterkunft stellte sich im Laufe der heutigen Wanderung als hervorragende Startvorraussetzung heraus. Stand doch heute die längste Route der Woche bevor! Ausgeruht und entspannt durch die gemütlichen Betten machte sich Gemeinschaft zügig auf den Weg. Gleich zu Beginn erwarteten uns die ersten Höhenmeter und es sollten nicht die letzten bleiben, da sich der bereits bekannte Kolonnenweg auf diesem Teil der Strecke über einige Berge und Täler erstreckte. An dieser Stelle soll aber gesagt sein, dass die damit verbundene Anstrengung durch einen wirklich atemberaubenden Anblick belohnt wurde! Da sich die Gemeinschaft mittlerweile gut eingespielt hatte, fiel die gelaufene Strecke nicht mehr wirklich auf. Jugendliche und Pädagog*innen kamen toll ins miteinander ins Gespräch und genossen gemeinsam den Blick auf die wunderschöne Natur!
Aufgrund der langen Strecke teilte sich die Gruppe dann auf, damit die Jugendlichen das letzte Drittel der Etappe in ihrer Geschwindigkeit laufen konnten. Team „Flott“ sprintete daraufhin los und meisterte die letzten Steigungen und Abstiege in Bestzeiten, während sich Team „Entspannt“ sich in einem gediegeneren Tempo fortbewegte. Am Ende trafen beide Teams wieder zusammen und ließen sich wohlverdient vom Orgateam zurück shutteln.
Am Abend konnte man in stolze Gesichter blicken und über die persönlichen Highlights des Tages philosophieren.
07.10.2022 Sickenberg - Hanstein
Nachdem die Wandertruppe für zwei Nächte die fürstlichen Schlafgemächer im Schloss Martinsfeld beziehen durfte, stand für den heutigen Tag der nächste und auch letzte Umzug für die diesjährige Grenzwanderung an.
Das Genre der Weckmusik durfte an diesem Morgen von den Jugendlichen bestimmt werden. Es wird gemunkelt, dass auch diese Tatsache,neben den mittlerweile routinierten Abläufen, das Aufstehen und Packen beschleunigte.
Schweren Herzens trennte sich die Reisegruppe von der Unterkunft, hinterließ noch einen kreativen Gruß im Gästebuch des Schlosses und wurde anschließend zur allerletzten Etappe der diesjährigen Grenzwanderung geshuttlet!
Eine Mischung aus Stolz über die bisherigen Leistungen, trainierte Beine und die Tatsache, das Ziel vor Augen zu wissen wirkte sich in besonderem Maße auf die Motivation der Jugendlichen aus, sodass bereits die ersten 6 km mühelos und in Windeseile bewältigt wurden. Hierbei passierte die Wandergruppe eines der ältesten Grenzmuseen der Bundesrepublik, das Grenzmuseum Schifflersgrund. Neben einem Original-Grenzkontrollhäuschen, konnten viele eindrucksvolle Fahrzeuge und Hubschrauber gesichtet werden.
Auch die letzten 6 km der insgesamt 15,1 km langen Wanderstrecke wurden von den Jugendlichen samt ihrer Schutzengel mit Bravour gemeistert, indem sie den letzten hohen Berg, den Teufelskanzel bewanderten und mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt wurden. Die Jugendlichen selbst sprachen von einem perfekten Wanderabschluss.
Mit lautem Applaus wurden die Teilnehmenden vom Orgateam empfangen, welches während der Wanderung die letzte Unterkunft in Lindenwerra liebevoll einrichtete und ein fantastisches Abschlussessen zubereitete.
Der Erfolg, das Durchhaltevermögen, die Leistungen und die Teilnehmenden selbst sollten natürlich gebürtig gefeiert werden! So entstanden Spielekonstellationen, es wurde gemeinsam getanzt, gesungen und der letzte Abend in vollen Zügen und mit ausgelassener Stimmung genossen, bevor sich alle ein letztes Mal in ihre Schlafsäcke kuschelten.
Der nächste Morgen wurde dann mit einem gemeinsamen Frühstück und dem Verladen der Busse und Anhänger eingeleitet und eine staufreie Rückfahrt ermöglichte ein zeitiges Ankommen in der Pauline.