Zitate von Pauline v. Mallinckrodt
Seit 1954 trägt das Heim den Namen unserer Ordensgründerin Pauline von Mallinckrodt. Er erinnert nicht nur an ihre Person, sondern vor allem an ihr engagiertes pädagogisches Wirken. Ihre Gedanken über den Bereich der Erziehung, erwachsen aus der Praxis und dargelegt in zahlreichen Briefen, sind bis heute gültig und wegweisend.
„Die Liebe zu den Kindern ist die beste Lehrmeisterin der Erziehung; nur jemandem, der die Kinder liebt, darf man sie anvertrauen. Liebe im Herzen, Liebe im Ton, Liebe im Betragen gegen die Kinder, das zieht sie an und zieht Gottes Segen auf sie und uns herab.“ (1851)
„Liebe weckt Liebe, Vertrauen weckt Vertrauen.“
„Auch mit Freude müssen wir die Kinder erziehen und ihnen dienen; sie ist das Merkmal einer warmen Liebe.“ (1852)
„Kein Kind schließ je aus deinem Herzen aus; Gott trägt’s im Herzen, trag du es auch darin, und wer weiß, vielleicht wird eben deine Liebe es gewinnen.“ (1847)
„Liebe und Güte sind die erfolgreichen Kräfte in der Erziehung, aber beide müssen gepaart sein mit konsequentem Festhalten an dem einmal Geforderten.“
„Konsequenz und Ernst, mit Liebe gepaart, richten bei der Erziehung gar viel aus.“
„Äußere Ordnung und Ruhe sind nötig als Mittel zum Zweck, wer aber bei ihnen stehen bleibt und meint, nun das Ziel erreicht zu haben, dem wird das wirkliche Leben, die Zukunft der Kinder bittere Erfahrungen bringen.“
„Auf äußeren Zwangsgehorsam lege ich gar wenig Wert. Du hast nicht Bäume oder Blumen, hast freie Menschen zu erziehen.“ (1851)
Bezeichnend für Pauline von Mallinckrodt ist ein Bild, das sie gern für den Erzieher gebrauchte. Es ist das Bild vom „Steuermann“, der „mit Gemütsruhe“ durch die alltäglichen Stürme hindurchschiffen muss, dabei sehr wohl wissend: „Wenn man an den Kindern zu viel erziehen will, das ist auch nicht gut.“
Erstaunlich ist, dass heute in der modernen Pädagogik ihre Grundsätze und ihre Werte aktuell sind.